Der Tempel Gottes - Ein Anbetungsmodell

Wie Dir das Bild des Tempels Deine Lobpreisplanung in 6 Schritten erleichtert
Sowohl früher die Stiftshütte (mobil) (2.Mo.25,9), als auch nachher der salomonische Tempel (immobil) hatten ein von Gott vorgegebenes Baukonzept. Daraus wurden im Nachhinein einige Dinge abgeleitet:
1. Stiftshütte und Tempel gelten heute wie damals, bei Juden und Christen gleichermaßen, als ein Bild für geistliche Realitäten.
-> So zerriss beispielsweise vor 2000 Jahren der Vorhang zum Allerheiligsten. Dies geschah zur gleichen Zeit als Jesus starb (Mt.27,51). Unser Zugang zu Gott wurde durch seinen sogenannten Sühnetod frei. Hebräer 9 und 10 erklären das daraus resultierende Modell ausführlich.
2. Einige andere Verse, und vor allem symbolische Deutungen, legen nahe, dass auch die Gemeinde einen direkten Bezug zum Aufbau von Stiftshütte und Tempel hat. Diese wird nämlich in Petrus 2,5 ebenfalls mit dem Bild des Tempel beschrieben.
-> Somit wird auch jeder Einzelne (1.Kor.3,19) in den direkten Bezug zu dieser eher unsichtbaren Realität gesetzt.
Aus diesen Gründen wollen wir sehen, was wir aus der folgenden Einteilung des Tempelbereiches zum Thema Lobpreis und Anbetung lernen können:
Schnellnavigation
1. Außen - Der Weg zum Tempel
Der Tempel - Das Zentrum der Anbetung
Der Tempel - Die Einladung Gott zu feiern
Der Tempel - Das Kommen vor Gott
Schritt 1 - Anwendung auf Lobpreis und Anbetung
- Lieder zur Einladung zum Lobpreis wählen.
- Lieder sollten leicht und eingängig sein - mittel bis viel Power - aber noch nicht die Innigkeit und Intensität eines Liebesliedes haben.
- Allerdings ist es ein Modell für die "normalen" Sonntagsgottesdienste und keine Regel!
Auf DIESEM LINK findet ihr gute und kompakte Informationen zur Geschichte des Tempels.
2. Der äussere Vorhof des Tempels
Der äußere Tempelvorhof - Raum für Gemeinschaft
Schritt 2 - Anwendung auf Lobpreis und Anbetung
- Partylieder über Gott, die Rettung, Danklieder und Bekenntnisse.
- Fröhlich, dynamisch kraftvoll, lebendig und laut.
- Fokus ist immer noch die Einladung und das Bewusstwerden darüber, welchen Gott, das heißt: WEN wir anbeten.
Ziel ist hauptsächlich das Teilen und Ankommen des Herzens.
3. Der innere Vorhof des Tempels
Der innere Tempelvorhof - Zeit für Ernsthaftigkeit und Besinnung
Der innere Tempelvorhof - Reinigung und Ausrichtung auf Gott
Ein Wasserbecken der rituellen Reinigung rief die Menschen zusätzlich zur inneren und äußeren Reinigung auf. Gleichermaßen lud es dann (auch spirituell) zum Trinken ein.
Fokus war also Gottes Heiligkeit und Gnade, unsere Unvollkommenheit und der Mangel an Gutem in der Welt. Der Himmel begegnet der Erde mit Erneuerung und Erfrischung.
Schritt 3 - Anwendung auf Lobpreis und Anbetung
- Gebet zu dem persönlichen Gott ins Zentrum stellen.
- Den Weg vom Gemenge in die Ruhe beachten:
-> vom Erzählen zum Anbeten. - Von unpersönlichen Liedern zu gemeinsamen Beziehungsliedern wechseln:
-> vom Smalltalk in die Tiefe. - Buße und Lebenshingabe als Inhalte.
Ziel ist nämlich die Vorbereitung des Herzens und das Ablegen von Last.
4. Das Heiligtum - Stille und Ehrfurcht
Das Tempelheiligtum - Reinigung und Ausrichtung auf Gott
Das Tempelheiligtum - Symbolik der Gegenstände
Der siebenarmige Leuchter erinnert an die sieben Beschreibungen des Jesaja in welchen es um die Fülle des Heiligen Geistes geht (in Bezug auf Jesus Christus):
Ebenso gab es 12 Brote auf dem Tisch. Genau so viele Stämme gab es damals auch in Israel. Jesus sagte später, dass er das Brot des Lebens sei (Joh. 6,35). Übertragen bedeutet dies also, dass er seine ganze Gemeinde mit all dem versorgt was zum Leben nötig ist. Offensichtlich diente Israel der Gemeinde allgemein als Vorbild, was sich beispielsweise in Hebr. 10,11 nachvollziehen lässt.
Der Weihrauch vom Räucheraltar hingegen ließ die Menschen im gesamten Raum etwas wahrnehmen, ohne es jedoch sehen zu können. Deshalb ist das ein passendes Bild für Gott und seine Gegenwart. Man weiß er ist da und spürt seine Gegenwart möglicherweise, aber man sieht ihn nicht. Auch Jesus wurde einmal zu seiner Geburt mit Weihrauch beschenkt, als Zeichen für seinen Priesterdienst, neben Gold (für das Königtum) und Myrrhe (für den oft bitteren Prophetendienst), nachzulesen in Mt.2,11.
Schritt 4 - Anwendung auf Lobpreis und Anbetung
- Lieder, wo der Charakter Gottes beschrieben wird (ehrfürchtiges Staunen).
- Persönlichere Texte (Vertrauens- und Liebeslieder).
- Langsame und gerade Rhythmik.
- Gleichmäßige und ruhige Melodien:
-> Keine Einladung zur Anbetung mehr, sondern ich trete zurück. Die Menschen stehen bereits vor ihrem Schöpfer. Daher gibt es keine Erklärungen, kein Weg mehr, der gezeigt werden muss.
Ziel ist ausschließlich das Hinwenden zu Gott und die Bereitschaft ihm zu begegnen.
5. Das Allerheiligste des Tempels
Das Allerheiligste - Das Besondere
Nur ein Mal im Jahr trat ein Hohepriester dort ein, welcher jedoch (nach jüd. Überlieferung) mit einem Seil am Bein hineintrat. Das Seil war für den Fall gedacht, dass er starb und herausgezogen werden musste. Er war zunächst derjenige, der das Blut des Sündenbockes über die Deckelplatte (Vgl. Röm. 3,25) der Bundeslade sprengte. Dies geschah für die Sühnung der Sünden des Volkes. Sicher ein merkwürdiges Bild für unsere westliche Zivilisation von heute. Dazu noch gab es seither die Verheißung des Redens Gottes an der Lade in Ex. 25,22.
Das Allerheiligste - Aussehen der Bundeslade
Das Allerheiligste - Inhalt der Bundeslade
Das Allerheiligste - Was wir daraus lernen können
In der heiligen Gegenwart Gottes staunen wir daher über...
Schritt 5 - Anwendung auf Lobpreis und Anbetung
Das Allerheiligste ist nach diesen Ausführungen darum nicht mehr der Ort wo wir sprechen oder singen, sondern der heilige Ort, von wo Gott redet. Es ist ein Ort, wo die geistliche Wahrheit der Bundeslade und ihrer Inhalte wohnt. Daher umfasst das unser gesamtes Leben. Auch können wir nicht bestimmen, wann und wie Gott zu uns redet. Wir können aber tun was er sagt, also ihn suchen und uns so auf ihn ausrichten. Wenn er mit seiner Herrlichkeit kommt (von seinem eigenen Ort) erleben wir die Begegnung. Eine Zeit, die Gott plant und der wir uns ergeben und danach darauf reagieren.
- Vielleicht passt ein Moment der Stille?
Ziel ist bloß das Wirken Gottes zu erwarten. Er schenkt schließlich die Fülle des Geistes und alles was wir brauchen.
6. Der Rückweg vom Tempel
Der Tempel - Den Rückweg finden
Schritt 6 - Anwendung auf Lobpreis und Anbetung
- Ende mit einem innigen und intensivem Lied:
-> Amen nach einer Zeit der Stille. - Weniger intensives Lied, um den Blick zurück zu lenken :
-> z.B. Dankbarkeit ausdrücken, allgemein und für das gerade Erlebte. - Ein Lied über den Wunsch oder Ablauf von Gottesbegegnungen, Führung und Leitung im Alltag.
Eher nicht
- Rausschmeißer.
- besonders laute und schnelle Tanzlieder:
-> Können aber in seltenen Fällen auch passen.
Ziel ist letztlich, die eben erlebte Zeit und die Erfahrungen nachwirken zu lassen.
Feiert Jesus
Workshop
Komplett-
paket
Damit bist Du mit Deinem
gesamten Lobpreisteam
sehr gut aufgestellt,
auch wenn ihr andere Musik,
wie von Hillsong und co.
miteinander arrangiert.
Verbunden als Team. Verbunden als Gemeinde. Verbunden mit Gott und die Frucht wird kommen.